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Wandern mit oder ohne Wanderstöcke?

Wanderstöcke
13. September 2022

Wanderstöcke sind beliebte Begleiter auf Wander- und Bergtouren. Wo sie uns unterstützen, wie sie richtig eingesetzt werden – und in welchen Situationen man besser darauf verzichtet.

Über das Wandern mit Stöcken
Bis vor kurzem wurden sie noch belächelt oder nur in Verbindung mit älteren Menschen gebracht. Mittlerweile sind die Wanderstöcke bei keiner Wanderung mehr wegzudenken und haben sich in weiten Teilen der Bergwelt durchgesetzt. Aus gutem Grund, denn Stöcke entlasten Muskulatur, Gelenke und Wirbelsäule und helfen darüber hinaus auch beim Halten des Gleichgewichts.

Die Vorteile von Wanderstöcken

Der Einsatz von Stöcken entlastet die Muskeln und Gelenke, während gleichzeitig Oberkörper und Armmuskulatur trainiert werden. Ebenfalls wirkt sich die aufrechte Körperhaltung positiv auf die freien Atemwege aus. 

Vor allem auf dem Weg nach unten ist diese Entlastung selbst im bequemsten Schuhwerk deutlich bemerkbar. 
 

 

Die Nachteile von Wanderstöcken

Allerdings sind Wanderstöcke nicht in jedem Fall angebracht. Wer ausschliesslich mit den Stöcken wandert, kann sein Gleichgewicht, das Koordinationsvermögen und die Trittsicherheit beeinträchtigen. Die Stöcke bei leichten Wanderungen wegzulassen ist empfehlenswert. 

In besonders schwierigem Gelände wird empfohlen, die Wanderstöcke vorübergehend im Rucksack zu verstauen. Vor allem wenn die Hände zum Einsatz kommen, um sich fortzubewegen. 
Wenn beispielsweise der Untergrund nass und felsig ist, besteht die Gefahr, dass die Stöcke abrutschen und somit keinen Halt bieten.
 

Wanderstöcke

Wanderstöcke richtig einsetzen und auswählen

Wer zum ersten Mal mit Wanderstöcken wandert, unterschätzt meistens, wie wichtig die richtige Technik beim Einsatz der Stöcke ist. Damit diese auch die gewünschte Unterstützung bietet, sollte Folgendes beachtet werden: 

Grifftechnik: Die Stöcke werden von unten durch die Stockschlaufe gefasst werden. Auf gefährlichen Abwärtspassagen sollten Sie jedoch Ihre Hände aus den Schlaufen nehmen. So können Sie sich im Notfall besser mit den Händen abfangen.
 

Aufstieg: Es können zwei verschiedene Einsatzmöglichkeiten angewendet werden. Bei flachem Gelände oder leichtem Bergauf ist die Diagonaltechnik die beste und effizienteste Art die Stöcke zu verwenden. Wie beim normalen Gehen werden die Arme und Beine gegengleich bewegt. 
Die Doppelstocktechnik wird bei schwierigem und steilem Gelände angewendet. Die Stöcke werden gleichzeitig nach vorne geführt und unterstützen so das Hochdrücken. Je nach Steilheit die Stöcke 5-10 cm kürzer einstellen.
 

Abstieg: Beim Abstieg sind die Stöcke viel Wert. Die Stöcke werden 5-10 cm länger eingestellt. Auf den längeren Stöcken kann man sich besser abstützen. Die Stöcke werden gleichzeitig nach vorne geführt und stabil gesetzt. Das Gewicht kann über die Arm- und Schultermuskulatur abgefedert werden. Je nach Gelände empfiehlt es sich, aus dem Schlaufen zu gehen. Beim Sturzfall kann man sich besser abstützen.
 

Traversieren: Wenn man parallel zum Hang unterwegs ist, sollte die Hangneigung ausgeglichen werden. Der bergseitige Stock wird weiter unten gegriffen. Dies geht einfach, indem man aus der Schlaufe geht und den Stock auf der passenden Höhe festhält.
 

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Wanderstöcke
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Fazit

Die goldene Mitte ist die Beste

Eine Entscheidung für oder gegen Stöcke muss es nicht geben. Es gilt: Wo Stöcke aktiv entlasten, macht der Einsatz Sinn. Es empfiehlt sich zugleich auch, sie ab und zu Zuhause zu lassen. Gerade auf leichten Touren kann man problemlos ohne Stöcke wandern – und so sein Gleichgewicht trainieren. Wichtig ist, dass der Körper seine Balance nicht verliert und regelmässig die Möglichkeit bekommt, sich auch ohne Stöcke sicher durch unwegsameres Gelände zu bewegen.


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