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Tipps und Kaufberatung

Laufschuhtypen und Pflege

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20. Dezember 2022

Um es vorwegzunehmen: Den perfekten Laufschuh gibt es nicht. Jeder Fuss ist so einmalig wie der Mensch. Aber es gibt für jeden Fuss den passenden Laufschuh. Welcher das ist, entscheidet deine Fussform, dein Körpergewicht, dein Laufstil und der Verwendungszweck. Soll der Schuh im Training getragen werden oder im Wettkampf? Läufst du vornehmlich auf Asphalt oder im Gelände?


Die verschiedenen Laufschuhtypen

 

Stabilitätsschuhe

sind ideal für schwere Läufer und solche mit orthopädischen Problemen (Knickfuss, Senkfuss) und bieten, wie der Name sagt, mehr Stabilität als der neutrale Laufschuh.

 

Die Zwischensohle ist an der Innenseite mit härterem, meist anders farbigem Material verstärkt, das ein übermässiges Abknicken der Fussinnenseite nach innen verhindern soll. Stabilitätsschuhe sind schwerer und weniger flexibel und meist auf einem geraden Leisten gebaut, was ebenfalls zur Stabilität beiträgt. Wenn du zur seltenen Läuferspezies gehörst, die „über aussen laufen“ (Supination, Unterpronation), müsste dein Schuh im vorderen äusseren Bereich ein härteres Zwischensohlenmaterial aufweisen. Oft tun es aber auch neutrale Laufschuhe, die im Mittelfussbereich über eine grosse Flexibilität verfügen. In schwereren Fällen können orthopädische Einlagen helfen.

 


Neutralschuhe

bilden einen guten Kompromiss zwischen Dämpfung und Führung und sind die richtige Wahl, wenn du einen Normalfuss hast, allenfalls auch leicht überpronierst, und höchstens leichtes Übergewicht.

 

Die Zwischensohle weist innen wie aussen die gleiche Härte auf, dämpft also überall gleich gut. Sie bieten einen besseren Halt als Wettkampfschuhe, sind aber trotzdem noch relativ leicht. Sie sind die Allrounder unter den Laufschuhen.

 


Wettkampfschuhe

sind leicht, meist stark tailliert und bieten wenig Dämpfung, Stabilität und Führung. Aus diesem Grund sind sie nur leichten oder normalgewichtigen Läufern mit gesunden Füssen zu empfehlen und nur für kürzere Wettkampfstrecken.

 

Die Sekunden, die durch das geringere Gewicht und die direktere Kraftübertragung auf den ersten Kilometern allenfalls gewonnen werden, können sich auf einem langen Lauf schnell ins Gegenteil umwandeln, wenn die Füsse, die schon müde sind, die Dämpfungs- und Führungsmechanismen übernehmen müssen. Wenn du Problemfüsse hast oder einige Kilos zu viel auf die Waage bringst, bist du mit einem Trainingsschuh eindeutig besser bedient.

 


Trailrunningschuhe

sind durch ihr griffiges Profil und das wasserabweisende oder gar wasserdichte Obermaterial für nasses oder kaltes Wetter gemacht sowie für rutschigen oder groben Untergrund, fürs Gelände eben. Geländeschuhe bieten auch Problemfüssen meist guten Halt und Schutz. Trailrunningschuhe wiegen kaum mehr als gewöhnliche Laufschuhe, sie sind aber robuster und stabiler gebaut, liegen eng am Fuss an und sind tief konstruiert, damit  man den Boden unter den Füssen spürt.

 


Laufschuhe für Frauen

sind kein PR-Gag. Alle Hersteller haben mittlerweile spezielle Frauenmodelle im Sortiment, und das ist auch gut so, denn Frauenfüsse sind in der Regel schmaler, die Knöchel liegen tiefer, der Rist ist häufig höher und der Vorfuss meist breiter als beim männlichen Fuss. Frauenlaufschuhe zeichnen sich durch einen schmaleren Leisten, geringeres Gewicht und höhere Flexibilität im Vorfussbereich aus.

 


Das A und O der Schuhpflege

 

Die richtige Pflege für Laufschuhe

  • Nimm die Innensohle heraus und wasche diese separat.
  • Tu das Gleiche mit den Schnürsenkeln.
  • Oberflächenschmutz entfernst du am besten mit einer alten Zahn- oder Nagelbürste, warmem Wasser und einer sanften Seife. Das kannst du ruhig regelmässig machen.
  • Stell deine Laufschuhe zum Trocknen nicht neben eine Heizung oder direkt in die Sonne. Direkte Hitze beeinträchtigt die Form.
  • Besser ist es, wenn du die Schuhe mit Küchen- oder Zeitungspapier ausstopfst. Das Papier saugt die Feuchtigkeit auf. Nach rund 12 Stunden sind deine Laufschuhe trocken.
  • Wenn du häufiger läufst, solltest du mindestens zwei Paar Laufschuhe haben. Dann hast du immer eines einsatzbereit. Zudem wird der Bewegungsapparat immer ein wenig anders belastet, wenn du nicht immer mit den gleichen Schuhen unterwegs bist.

Fussform

 

Welche Fussform hast du?

Um besser einschätzen zu können, welcher Laufschuh der richtige für dich ist, solltest du etwas über deine Fussform und deinen Laufstil wissen. Fünf Fussformen werden unterschieden:

  1. Normalfuss 
    Der gesunde Fuss verfügt über ein Längs- und ein Quergewölbe. Beide werden durch Muskeln, Sehnen und einen komplizierten Bandapparat, aber auch durch die Anordnung der Knochen unter Spannung gehalten. Längs- und Quergewölbe sinken bei jedem Schritt leicht ein und wirken wie ein Stossdämpfer, das heisst, bei der Landung des Fusses auf dem Boden kommt es zu einer leichten Pronation.
  2. Hohlfuss
    Der Hohlfuss ist ein steifer, starrer Fuss, der den einzelnen Schritt nur unzureichend dämpft. Er ist gekennzeichnet durch einen hohen Rist, überstreckte Zehen und ein stark überspanntes Längsgewölbe. Das Fussgewölbe sinkt zu wenig ein. Dadurch sind die Dämpfungseigenschaften des Fusses beeinträchtigt. Wenn der Fuss bei der Landung auf dem Boden als Ganzes nach innen kippt, spricht man von einem Hohlknickfuss.
  3. Senkfuss, Plattfuss 
    Beim Senkfuss oder Plattfuss (schwere Deformität) ist das Längsgewölbe eingesunken, der Fuss knickt in der Landephase zu stark nach innen ab. Im Fachjargon spricht man von einer Überpronation. Bei dieser Fehlstatik geht die Dämpfungsfunktion des Fusses weitgehend verloren. Sie muss vom Schuh übernommen werden.
  4. Knickfuss
    Im Zusammenhang mit dem Senkfuss kommt oft auch ein Knickfuss vor. Fachleute sprechen dann von einem Knicksenkfuss. Charakteristisch für den Knickfuss ist der nach innen vorspringende Fersenknöchel. Auf der Schuhinnenseite zeigt sich in diesem Fall oft eine Verformung des Schafts.
  5. Spreizfuss
    Besonders bei Frauen, die Konfektionsschuhe mit hohen Absätzen tragen, die im Vorfussbereich meist eng und kurz geschnitten sind, entsteht oft auch ein Spreizfuss. Das Quergewölbe sinkt ab und kann zu Hammer- und Krallenzehen führen oder zu einem schmerzhaften Hallux valgus.

 


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